Giardia intestinalis (lamblia), Erreger der Lambliasis. Häufige Erkrankung auch in gemässigten Klimazonen. Verschiedene Säugetierarten dienen als Reservoir. Übertragungen erfolgen direkt fäkal-oral durch Schmierinfektion oder indirekt über kontaminiertes Wasser und Nahrungsmittel. Die Infektionsdosis mit 10 Zysten ist sehr klein. In der Dünndarmmukosa und Gallenblase Entwicklung zu Trophozoiten. Die Zysten bleiben ausserhalb des Organismus in feuchter Umgebung monatelang infektiös. Symptomlose Infektionen mit jahrelanger Persistenz der Erreger im Wirt sind möglich.
Klinische Symptome: Akute oder chronisch rezidivierende Durchfälle, die klinisch nicht zu unterscheiden sind von infektiösen Durchfällen anderer Ursache.
Traditionell wird Giardia lamblia mikroskopisch untersucht oder es werden Antigennachweismethoden (EIA) verwendet. Die PCR Methode hat eine hohe Sensitivität und wird zunehmend eingesetzt.
In den USA wurden Trinkwasser vermittelte Epidemien mit zum Teil Tausenden von Erkrankten beobachtet. Erfolgreicher Nachweis von Giardien im Trinkwasser mit PCR wurde mehrfach gezeigt.