Erythropoietin
Stamminformationen
Analyse | Erythropoietin |
Präanalytik
Material | Serum | ||||||||||||||||
Störfaktoren | Paracetamol in Konzentrationen oberhalb des therapeutischen Bereichs, hohe IgG-Werte, starke Hämolyse | ||||||||||||||||
Menge | 1 ml | ||||||||||||||||
Stabilität |
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Medium |
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Ausführung
Labor | Analytica |
Analytik
Methode | Chemilumineszenz-Immunoassay |
Typ | quantitativ |
Messintervall | 1 x pro Woche |
Referenzbereich | 5.45 - 28.35 U/l |
Zusatzinformationen
Hintergrundinformationen | Erythropoietin (EPO) ist ein von den Nieren produziertes Glykoprotein, welches als regulatorisches Hormon die Erythropoese im Knochenmark kontrolliert. EPO reguliert die Erythrozytenproduktion entsprechend dem Sauerstoffbedarf des Gewebes. Eine Hypoxie führt entsprechend zu einer erhöhten EPO-Synthese. Die Messung von EPO ist insbesondere hilfreich zur Abklärung bei Verdacht auf eine renale Anämie, paraneoplastische Syndrome mit EPO-Bildung, Polycythaemia vera oder Hämoglobinopathien sowie allgemein im Rahmen einer erweiterten Anämieabklärung. Erhöhte EPO-Spiegel können reaktiv bei vielen Anämieformen, bei Sauerstoffmangel, bei ineffektiver Erythropoese bedingt durch myeloproliferative Erkrankungen, bei Tumoren mit paraneoplastischer EPO-Bildung sowie bei Nierenzysten mit lokalem Sauerstoffmangel vorkommen. Erniedrigte EPO-Spiegel finden sich bei Niereninsuffizienz, Polycythaemia vera, Mangelernährung sowie chronischen Entzündungszuständen. Es ist zu beachten, dass synthetisches EPO, welches im Sport als Doping verwendet wird, nicht von endogenem EPO unterschieden werden kann. |
Abrechnungsinformationen
Tarif |
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