Histamin
Stamminformationen
Analyse | Histamin |
Präanalytik
Material | EDTA-Plasma (gefroren) | ||||||||||||||||||||
Bemerkungen | EDTA-Blut muss innerhalb 3 Stunden zentrifugiert, abpipetiert und gefroren werden | ||||||||||||||||||||
Störfaktoren | nur möglich aus hämolysefreiem EDTA-Plasma
Histaminreiche Nahrungsmittel wie Käse, Rotwein oder Sauerkraut in den letzten 12 h vor der Blutentnahme. | ||||||||||||||||||||
Menge | 2 ml | ||||||||||||||||||||
Stabilität |
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Medium |
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Ausführung
Labor | Extern |
Analytik
Methode | Radioimmunoassay (RIA) |
Typ | quantitativ |
Messintervall | 2 x pro Woche |
Referenzbereich | <1.0 µg/l |
Zusatzinformationen
Hintergrundinformationen | Im Gegensatz zur systemischen Mastozytose gehen Mastzelldegranulation/Basophilendegranulation im Rahmen einer allergischen Reaktion mit erhöhten Serumhistaminspiegeln einher, die allerdings bereits nach 1 Stunde wieder abfallen. Durch die Bestimmung von Tryptase können solche Reaktionen besser erfasst werden, da die Halbwertszeit von Tryptase deutlich über der von Histamin liegt. Erhöhte Plasmawerte von Histamin können bei systemischer Mastozytose, chronischen myeloproliferativen Erkrankungen und Polyzythaemia vera nachweisbar sein. Auch einige Formen von enterochromaffinen oder Karzinoidtumoren (besonders gastralen Ursprung) können exzessiver Mengen an Histamin produzieren. (Lexikon der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik, 3. Auflage, 2019) |
Abrechnungsinformationen
Tarif |
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